Bildergalerien 750 Jahre Jockgrim

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Vortrag Geschichte - 13.03.2015
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Faszinierender Einblick in die Geschichte der Jockgrimer Tongruben
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Dr. Siegfried Schloß wusste die Teilnehmer mit seinem Vortrag „Vom Nilpferd zum Mammut – zur Naturgeschichte der Jockgrimer Tongruben“ zu fesseln. Der Abend war der zweite in einer Reihe von unterschiedlichsten Geschichtsvorträgen, die die Arbeitsgruppe Geschichte mit Konrad Ochsenreither und Walter Niedermeyr für das Jockgrimer Jubiläumsjahr zusammengestellt hat.
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Über 260 Interessierte waren ins Ziegeleimuseum gekommen, um etwas über das Leben in Jockgrim vor hunderttausenden von Jahren zu erfahren. Und das präsentierte Dr. Siegfried Schloß hervorragend aufgebaut in einem spannenden Vortrag: So erläuterte er beispielsweise, was beim Tonabbau und in Baugruben gefunden wurde, wie durch wissenschaftliche Untersuchungen Pollen aus Torfschichten extrahiert werden und wie aus diesen Ergebnissen der Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten abgelesen werden kann.
Beim Tonabbau gefundene Fossilien geben Aufschluss über das rege Leben in unserer Region: So ist Jockgrim der bislang einzige Ort in Europa, an dem alle vier prähistorischen Elefanten- und Mammutarten und dazu Flusspferde nachgewiesen sind. Es gelang Siegfried Schloß sogar, einige fossile Tierreste aus dem Pleistozän vom Naturkundemuseum Karlsruhe als Dauerleihgabe zu erhalten, die aus den Jockgrimer Tongruben stammen. Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann und Jörg Scherer, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Ziegeleimuseum, durften die Vitrine mit den Jockgrimer Exponaten enthüllen.
Walter Niedermeyr überreichte dem Referenten anschließend eine Kopie der Urkunde mit der ersten Erwähnung Jockgrims als „oppidum“. Gerfried Sand hatte zur Illustration des Vortrages ein viel bestauntes Kieferteil eines Mammuts dabei, das künftig im Neupotzer „Haus Leben am Strom“ zu sehen sein wird.
Einhellig war das begeisterte Publikum der Meinung, Neues erfahren und einen gelungenen Abend erlebt zu haben.
© Bilder: Andreas Mauritz
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Vortrag Geschichte - 27-02-2015
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Riesiges Interesse an „Jockgrim, von den ersten Siedlern bis zum Keltendorf“
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Ein Heimspiel hatte Prof. Dr. Ingo Kennerknecht bei seinem Vortrag über „Jockgrim, von den ersten Siedlern bis zum Keltendorf.“ Der gebürtige Germersheimer ist mit einer Jockgrimerin verheiratet und arbeitet als Humangenetiker an der Universität Münster. Die Idee zu einem Vortrag über die mutmaßlichen Ursprünge Jockgrims wuchs durch Funde und Beobachtungen, denen Kennerknecht zumeist im Urlaub begegnete und durch wissenschaftliches Herangehen miteinander verbinden konnte.
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Der Abend eröffnete eine Reihe von verschiedensten Geschichtsvorträgen, welche die Arbeitsgemeinschaft Geschichte in Person von Konrad Ochsenreither und Walter Niedermeyr organisiert hat. Die Resonanz war überwältigend: Das Ziegeleimuseum war hervorragend besucht, das Interesse der Zuhörer groß.
Kennerknechts kurzweiliger und reich bebilderter Vortrag erklärte eindrucksvoll die Theorie, dass am Standort des heutigen Jockgrims schon vor zig Jahrtausenden Menschen unterwegs waren. Die örtlichen Bedingungen und Lage sowie der möglicherweise keltische Ursprung des Ortsnames weisen darauf hin. Der Referent wusste mit seiner Begeisterung für die Epoche vor bis zu 40.000 Jahren anzustecken. Am liebsten würde er, so Kennerknecht scherzhaft, im Hinterstädtel im wörtlichen Sinne tiefergehende Untersuchungen anstellen, etwa einen Quader von mehreren Metern Kantenlänge komplett ausgraben und untersuchen. Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann lehnte diesen Vorschlag rundweg ab; auch wenn dadurch möglicherweise zu beweisen wäre, dass Jockgrim älter sei als Rheinzabern, wie Zuhörer bemerkten. Bei aller Kurzweil und humorvollen Vortragselementen blieb den Zuhörern eine ernstzunehmende Theorie über ihren Heimatort im Bewusstsein - ein rundum gelungener Einstieg in die Geschichtsvorträge 2015.
© Bilder: Andreas Mauritz
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Ökumenischer Gottesdienst - 18. Januar 2015
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Mit einem Ökumenischen Gottesdienst unter dem Titel "Gemeinsam unterwegs" in der Kirche St. Georg hat am 18. Januar das Festjahr zum 750-jährien Dorfjubiläum begonnen.
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Den sehr gut besuchten Gottesdienst gestalteten Pfr. Roland Hund von der katholischen Kirchengemeinde und Pfrin. Heike Krebs von der protestantischen Gemeinde Jockgrim. Bürgermeisterin Sabine Baumann sprach ein Grußwort. "Amicanta" begleitete den Gottesdienst musikalisch. Im Pfarrheim trafen sich danach die Gottesdienstbesucher bei Kaffee und Kuchen. Dort wurde auch ein Ausschnitt des Films "Zeitzeugen erzählen" vorgeführt. Otto Mielke, Christl Griesfeller-Lindl und Hilar Gebhart stellten das Filmprojekt vor, in dem Zeitzeugen zur Geschichte des Dorfes und zur Entwicklung der Ökumene in Jockgrim berichten.
Die Kollekte und der Erlös der Caféteria werden für die Unterstützung der Flüchtlinge und Asylbewerber in Jockgrim verwendet. Weitere Informationen zur Kollekte (PDF).
© Bilder: Andreas Lang und Andreas Mauritz
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Franz-Bernhard-Skulpturen
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Mit der Eröffnung der Ausstellung „Franz Bernhard Skulpturen“ startete Ortsbürgermeisterin Sabine Baumann am 9. November im evangelischen Gemeindehaus an der Ludowici-Kapelle auch die Veranstaltungen für das Festjahr zum 750-jährigen Dorfjubiläum.
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Für ein Jahr sind als Leihgabe von Frau Lucia Bernhard, der Witwe des im vergangenen Jahr verstorbenen Bildhauers, vier große Skulpturen im Ort ausgestellt. Die Kunsthistorikern Dr. Sabine Heilig führte vor zahlreichen Gästen in die Kunst von Franz Bernhard ein und erläuterte die einzelnen Werke anschließend bei einem Rundgang zu den Standorten. Anna-Clara Preuß umrahmte die Veranstaltung mit zwei Klavierstücken. Bei einem Gottesdienst wurde zuvor eine Zeichnung Bernhards an die evangelische Gemeinde übergeben.
Im Rathaus der Orts- und Verbandsgemeinde liegt eine Broschüre mit Informationen zu der Ausstellung aus. Weitere Informationen finden Sie hier. Hier können Sie den Vortrag von Frau Dr. Heilig herunterladen.
© Bilder: Andreas Mauritz
