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Die Jockgrimer Kirchen

Der Arbeitskreis Kirchen hat zum Dorfjubiläum Informationstafeln zu den Jockgrimer Kirchen gestaltet, die an den jeweiligen Kirchengebäuden angebracht werden.

» St. Dionysiuskirche

Grafik St-Georg St-SyonisiuslBis 1439 war unsere Mutterkirche das Schweinheimer Kirchel. Mit der Neuregelung der „Pfarrgefälle“ wurde im gleichen Jahr die Jockgrimer Kirchengemeinde St. Dionysius gegründet und ein Neubau als Ersatz für die um 1390 zusammen mit dem Schloss erbaute „Schloßkirche“ am heutigen Standort genehmigt. Das durch den 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) und die Pest auf knapp ein Dutzend Menschen dezimierte Jockgrim war nicht in der Lage, die inzwischen baufällige Kirche zu renovieren. Nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Domkapitel konnte endlich 1772 mit dem Neubau begonnen werden. Am 10. August 1788 wurde die neue Kirche konsekriert.

1896 – 97 erfolgte eine Restaurierung u.a. mit dem Bau eines äußeren Aufstieges  zum Turm. Am 5. November 1944 fiel die Kirche durch Bombenvolltreffer in Schutt und  Asche. Durch Fleiß und die Spendenbereitschaft der Jockgrimer konnte die Kirche ab dem Jahr 1950 wieder genutzt werden, wurde aber durch den Aufschwung der Gemeinde trotz dreier Sonntagsmessen zu eng. Es erfolgte der Neubau der St. Georgskirche in der Maximilianstraße. In St. Dionysius finden heute nur noch an bestimmten Fest- und Feiertagen Messen statt. Sehr beliebt ist die Kirche als Hochzeitskirche.

Glocken:

Christkönig (Ton es mit 1.200 kg)
Maria (Ton ges mit 710 kg)
Heiliger Joseph (Ton as mit 503 kg)
Heiliger Dionysius (Ton b mit 355 kg)

Text: Hilar Gebhardt

» Die Projekte zum Dorfjubiläum im Jahr 2015